Die Stille der Insel genießen – Mallorca im Winter

Auch Mallorca im Winter kann entspannen

Es ist die Insel des Sommers, die Insel der großen Ferien, aber Mallorca im Winter kann ebenso überzeugen. Touristen zieht es vor allem zur heißen Jahreszeit auf die Baleareninsel. Und das nicht zu knapp: 14 Millionen Menschen, vor allem aus Deutschland, Russland und Großbritannien, strömten 2015 auf die Insel, pilgerten an den Ballermann und in die Schinkenstraße. Doch Mallorca hat so viel mehr zu bieten. Der Tourismusmagnet zieht mit zahlreichen Klöstern, Museen und Kirchen auch viele Individualreisende an – und macht nach dem Ende der Sommersaison noch lange nicht die Schotten dicht: Viele Attraktionen sind auch im Winter geöffnet – nur ohne lange Schlangen, hohen Geräuschpegel und Platzmangel. Im Winter kann man sich also in aller Ruhe auf der Insel umschauen und hat bei moderaten Temperaturen von 14 bis 20 °C keinen Grund, im Hotel bleiben zu müssen. Nie sind die Wiesen und Wälder Mallorcas so grün, wie im Winter. Schnee fällt meistens auf den Spitzen der Berge. Die Landschaften und auch die Strände der Insel bieten sich also zum Wandern an. Nicht mehr ganz volle, aber doch lebendige Shoppingzentren regen zum Kauf lokaler Produkte an. Wer also Zeit und Lust hat und Weihnachten schon immer mal im Ausland verbringen wollte, hat nur gute Gründe, vor dem grauen deutschen Winter zu fliehen und stattdessen in der Milde Mallorcas zu verweilen.

Mallorca im Winter draußen anders erleben

In Mallorca endet im Oktober die Badesaison. Das Mittelmeer ist aufgrund des Wetters aber noch warm genug, sodass man sich zumindest im November noch eine kurze Abkühlung gönnen kann. Auf jeden Fall herrscht perfektes Wanderwetter, die Landschaften Mallorcas stellen dafür die perfekten Wege. Am besten sollte man zusammen mit einem Guide die Landstriche Mallorcas erkunden, um auch nichts zu verpassen. Zurecht beliebte Wanderziele sind zum Beispiel das Castell D'Alaro und das Mittelgebirge und Weltkulturerbe Serra de Tramuntana. Und nicht nur zu Fuß lässt es sich durchschreiten: Winter ist dort traditionell auch die Jahreszeit der Radfahrer. Per Fahrrad lässt sich die ganze Insel gut erkunden, da es keinen Schnee gibt und der makellose Asphalt rasante Radtouren erlaubt. Dabei sieht man allerhand: Wer durch die für Tagesausflüge prädestinierten Orte, wie Arta, Son Severa oder Sa Coma radelt, sieht bildschöne Landschaften und hat den Ozean immer im Blick. Unterwegs kann man auch bei Burgen und anderen historischen Stätten, die es in Mallorca in reicher Anzahl gibt, vorbeischauen.

Alle Jahre wieder – feste Termine, die Sie auf Mallorca im Winter nicht verpassen dürfen

Wer den Winter nicht auf Mallorca verbringt, der verpasst etwas: das beginnt im Dezember mit der Errichtung von Weihnachtsmärkten, die in der Milde Mallorcas eine ganz besondere Atmosphäre erzeugen. In der „Noche buena“, der Nacht vom 24. auf den 25. Dezember legt man auf Mallorca Wert auf gutes Essen, weniger auf die Bescherung. Die findet beim Tag der „drei heiligen Könige“ am 6. Januar statt, bei der der Tourist auch spannende Umzüge bestaunen darf. Im Januar geht es mit den besonderen Momenten Schlag auf Schlag: Spätestens in der Mitte des Monats öffnen sich die Blüten der sieben Millionen Mandelbäume und man darf blühende Landschaften bestaunen. Quasi parallel findet in der Altstadt von Palma das große „Fiestas de San Sebastian“ statt, dass zehn Tage lang läuft und das den beiden Schutzheiligen San Antonio und San Sebastian huldigt. Abgerundet werden die vielen Feiertage mit dem Tag der Balearen am 1. März. Mit einer Mitmach-Freizeitmesse, mittelalterlichen Märkten und Sportwettkämpfen wird die Autonomie von der Madrider Zentralregierung gefeiert. Ebenfalls im März trifft sich die weltweite Segelelite zur alljährlichen „Trofeo SAR princesa Sofia-“Regatta.

Also nichts wie ab nach Mallorca! Angenehmer Nebeneffekt bei einem Flug in der Nachsaison: Flüge und Hotelaufenthalt sind viel günstiger und in begehrten Restaurants wie dem Campino bekommen sie viel schneller einen Tisch.